Freitag, 3. August 2018

Wedding Diary #1: Antrag in Amsterdam, Verlobungsring & wie es ist verlobt zu sein?

Da ab heute nun auch mein persönlicher Countdown gestartet hat & es bis zur Trauung nur noch 8 Tage sind, starte ich auch endlich mal mit dem versprochenen Wedding-Diary, in dem ich jeden Tag etwas zur Hochzeitsvorbereitung berichte.
Ich denke, wenn man so etwas beginnt, dann sollte man auch ganz am Anfang bei dem Heiratsantrag beginnen & dann zu all dem Rest übergehen.
Meinen Antrag habe ich ganz romantisch in Amsterdam bekommen. Es war der 13. September 2017. Ein Mittwoch um genau zu sein. Am späten Abend, gleich nach einer Grachtentour mit dem Boot, während eines Spazierganges & direkt am Wasser. 
Ich werde hier bewusst nicht auf die Einzelheiten eingehen, da ich es als zu persönlich empfinde, aber es war das volle Programm mit Kniefall & einem Diamantring aus Weißgold am Start. :)

Wir haben es nicht sofort unserer Familie & unseren Freunden erzählt, sondern haben es ein paar Tage für uns behalten & die Tatsache, dass wir von nun an verlobt sind, erst ein mal zu zweit genossen. Da wir aber in der selben Woche noch von Amsterdam direkt nach Groningen gefahren sind, um eine Freundin zu besuchen, haben wir es ihr dort als erstes erzählt & sie hat sich sehr für uns gefreut. In Groningen haben wir mit ihr zusammen auch das allererste Mal darauf angestoßen.
Erst als wir aus dem Urlaub zurück waren, haben wir es dann auch dem ganzen Rest erzählt. Außerdem habe ich während der Heimfahrt im Fernbus bereits ein Foto mit dem Verlobungsring bei Instagram gepostet, woraufhin ich damals viele Glückwünsche erhalten habe. :)

Für uns stand es immer fest, dass wir nicht jahrelang verlobt werden wollen, bis dann endlich irgendwann geheiratet werden kann. Wir finden beide, dass eine Verlobung & eine Hochzeit nicht länger als ein Jahr auseinander liegen sollten. Also haben wir uns eigentlich schon sofort angefangen um die Hochzeitspläne zu kümmern, sobald wir aus dem Urlaub zurück waren.

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Die häufigste Frage, die mir in den letzten Monaten immer gestellt wird lautet: "Wie ist es denn verlobt zu sein?"
Ich könnte jetzt natürlich behaupten, man fühle sich genauso wie vor der Verlobung auch schon & es würde sich rein gar nichts ändern, aber ganz so ist es eben doch nicht.
Erst einmal habe ich einige Wochen gebraucht um das Ganze realisieren zu können & mich an den Ring zu gewöhnen, den ich nun täglich trage. Ich bin bis dahin nämlich überhaupt kein Ringträger gewesen & habe eine ganze Weile gebraucht um mich daran zu gewöhnen ab jetzt jeden Tag & den ganzen Tag etwas an meinem Finger zu haben. Mittlerweile habe ich allerdings schon ein Gefühl dafür entwickelt & fühle mich ohne den Ring total nackt.
Und obwohl Tilo & ich schon immer ein sehr starkes Team waren & in all den Jahren kein einziges Mal von einer Trennung oder ähnlichem die Rede war, hat uns die Verlobung irgendwie noch ein wenig stärker zusammengeschweißt.
Zudem muss ich sagen, dass ich sofort nach dem Antrag das Gefühl hatte eine weitere Tür geöffnet zu haben. Es fühlt sich so an als hätten wir beide einen riesigen Schritt nach vorn gemacht. So als hätten wir uns nach dem Antrag auf ein anderes Level gebeamt & all das wäre jetzt so eine Art Vorbereitungszeit auf das baldige Eheleben. Besser kann ich es nicht beschreiben.
Ich habe schon des öfteren von verheirateten Menschen gehört, dass man nach der Heirat ein stärkeres Gefühl für die Beziehungm, in der man sich mit jemandem befindet, bekommt, jedoch konnte man mir nie genau erläutern woher es kommt. Aber wahrscheinlich gehört solch ein Gefühl zu den Dingen im Leben, die man nicht mit Worten beschreiben kann & man eher die Gefahr läuft es zu verjagen sobald man es versucht zu erklären.
Im Großen & Ganzen ist es toll verlobt zu sein, auch wenn wir beide oft nicht daran denken "Verlobter" & Verlobte" an Stelle von "Freund" oder "Freundin" zu sagen. ;D

Ich werde auch immer wieder gefragt ob ich es vorher schon geahnt habe, dass Tilo mir einen Antrag machen wird & ja, ich habe es geahnt. Erstens verwalten wir gemeinsam unsere Finanzen, haben schon jahrelang für unsere Hochzeit gespart & letztes Jahr haben wir beide beschlossen, dass wir nun die dafür angesetzte Summe zusammen haben & uns nichts mehr im Wege steht. Ab da habe ich die ganze Zeit auf einen Antrag gewartet. Als es dann nach Amsterdam ging, war ich mir absolut sicher, dass ich da einen Antrag bekomme. Tilo weiß, dass Amsterdam meine Lieblingsstadt ist & ich dachte, wenn ich es an seiner Stelle machen wollen würde, dann würde ich es auf alle Fälle dort machen. Außerdem kamen an dem Tag Andeutungen, dass wir uns zum Abendessen im Restaurant sehr hübsch machen müssten usw.
Ich muss jedoch gestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe, an dem Tag schon einen richtigen Ring zu bekommen. Da er so ein Witzbold ist & ständig nur Flausen im Kopf hat, hätte ich mit irgendeinem Quatsch gerechnet. Dass er mir so einen Ring mit einem Edding an den Finger drauf malt oder sowas. Aber er hat mich diesmal total überrascht. Er meinte sogar, dass er den Ring schon vor Wochen besorgt hatte.

Zu dem Ring:
Der Ring ist exakt genauso wie ich mir den immer in meinen Träumen ausgemalt habe. Es war mir so sehr wichtig einen dünnen, zarten & goldenen Ring zu haben, der eher schlicht gehalten & nicht aufdringlich ist. Und genau so einen habe ich auch bekommen. Mein Verlobter hat mir in all den Jahren gut zugehört & sich Mühe gegeben meine Wünsche in die Realität zu verwandeln.
Es ist ein filigraner, klassischer Ring aus 585er Weißgold, mit einem vierkarätigem Diamanten, welcher oben auf dem Ring aufliegt & nicht eingeschlossen ist.
Ich mag es nämlich überhaupt nicht, wenn der Stein eingeschlossen ist. Ursprünglich wollte ich gar keinen Stein, damit der Verlobungsring so schlicht wie möglich bleibt, aber Tilo fand es ohne Stein zu langweilig & als ich den von ihm angesteckt bekommen habe, habe ich mich sofort in den funkelnden Diamantstein verliebt & könnte mir keinen besseren Ring vorstellen. Manchmal wissen es die Männer eben doch besser als wir selbst, was das Beste für uns ist. ;)
Ich trage fast die aller kleinste Größe, weil ich sehr kleine Hände & somit auch sehr dünne Finger habe & Tilo absolut richtig mit seiner Vermutung lag, dass mein Ringfinger ungefähr den gleichen Umfang wie sein kleiner Finger hat.
Wie bereits gesagt, habe ich mich mittlerweile an das ständige Tragen des Ringes gewöhnt. Noch trage ich ihn auf der linken Hand, allerdings werde ich ihn nach der Eheschließung auf der rechten Hand, als Ansteckring, zusammen mit meinem Ehering aus Roségold, den ich ebenfalls schon besorgt habe, an einem & denselben Finger tragen, da beide Ringe sehr filigran sind.
Was soll ich noch großartig dazu sagen?! Es ist mein absoluter Traumring & ich wünsche, dass jedes Mädchen da draußen eines Tages ihren Traum-Verlobungsring bekommt. :)

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