Freitag, 30. November 2018

Im Botanischen Garten der Technischen Universität Dresden

Vor ein paar Monaten, als das Wetter noch so schön sommerlich war, habe ich einen neuen Lieblingsort, mitten in Dresden, für mich entdecken können. Tilo & ich wohnen hier mittlerweile schon drei Jahre & waren erst jetzt das erste Mal im Botanischen Garten. Und ich bin sehr froh darüber, dass wir nun sowas Tolles entdecken konnten. 
Die Natur dort ist atemberaubend schön & in den Gewächs- & Tropenhäusern gibt es Wasseranlagen mit Schildkröten & viele Aquarien mit bunten Fischen drin. 
Ich war schon als Kind wahnsinnig gerne in Botanischen Gärten, weil es für Stadtmenschen eine der wenigen Möglichkeiten ist, in die Natur ab zu tauchen & das ganze Chaos drum herum zu vergessen.
Jedem der aus Dresden oder Umgebung kommt & den Botanischen Garten der Technischen Universität noch nicht kennt, kann ich es mit dem besten Gewissen, ans Herz legen, dort mal vorbei zu schauen. ;) 

Die Elbschlösser, Weißer Hirsch & das Blaue Wunder

In den Pfingsferien waren Tilo & ich, damals noch lediglich als verlobtes & noch nicht verheiratete Paar, viel in Dresden & in der Dresdner Umgebung unterwegs, um unsere Stadt etwas besser kennen zu lernen. Gestartet haben wir mit den Elbschlössern, wo wir schon mehrmals waren & sind dann rüber zum Weißen Hirsch & zum Blauen Wunder. 
Die Elbschlösser schauen wir uns immer sehr gern an, allerdings habe ich mich beim Weißen Hirsch nicht wirklich wohl gefühlt, da ich allgemein nichts von solchen Gegenden halte, wo ausschließlich nur steinreiche Leute hausen. Es war für mich befremdlich ruhig dort in der Gegend. Zu ruhig! Ich könnte dort niemals leben & dann überkam mich ein etwas befremdliches Gefühl als wir da direkt an einem privaten Tennisplatz vorbeigewandert sind, auf dem sie unter sich Tennis spielten, in ihren Uniformen, die ich sonst nur aus Filmen kenne. Außerdem musste ich mich bei dem einen oder anderen Anwesen tatsächlich fremdschämen. Ich werde niemals verstehen wie manche Menschen in riesigen Villen hausen können, während irgendwo jemand am Hungertod stirbt. Ich finde grenzenlosen Luxus moralisch nicht vertretbar & ekelhaft. Klar ist die Gegend dort schön, aber es ist überhaupt nicht meins & ich konnte mich da einfach nicht wohlfühlen. Ich habe nicht das Gefühl, dass dort das echte Leben statt findet, sondern es macht für mich den Eindruck als ob die Menschen, die dort wohnen, in einer Art Fantasiewelt leben, in die sie sich selbstständig zurückgezogen & sich somit vor der Realität abgekapselt haben. 
Zum Schluss haben wir den Tag am Blauen Wunder ausklingen lassen, indem wir mit Louis zusammen am Elbufer saßen & Eis aßen. Da war das Wetter noch traumhaft & nicht so düster wie es momentan der Fall ist. :)