Zu dem Abendgymnasium an sich:
Die 11. Klasse ist lediglich die Orientierungsphase. Die dort erbrachten Leistungen fließen später nicht ins Abitur ein. Es geht so zu sagen erst ab Klasse 12 so richtig los. Ab dem 2. Halbjahr in der 12. Klasse (also nach dem 3. Semester) erhält man ein elternunabhängiges Bafög. Man kann auch noch etwas zum Bafög dazu verdienen, was mein Freund & ich seit knapp einem Jahr machen. Es ist ein kleiner Nebenjob, der nur vormittags zu erledigen ist. Danach hat man noch ein paar Stunden Zeit zum Lernen. Der Unterricht beginnt immer um 16:45 Uhr & endet in der Regel um 21:35 Uhr. Ab der 12. Klasse hat man die Möglichkeit ein Fach, der nicht prüfungsrelevant ist, abzuwählen. Ich habe damals sofort Chemie abgewählt, weil das schon immer mein absolutes Hassfach war & ich später nie etwas machen möchte, was damit zu tun hat.
Dadurch habe ich nur Montag & Donnerstag bis 21:35 Uhr Unterricht. Dienstag & Freitag habe ich schon immer um 19:55 Uhr Schluss & Mittwoch habe ich nur die erste Stunde Geschichte & danach hau ich meist immer während der Englischstunde ab, weil ich Theaterproben habe. Mein Freund schreibt dann meist immer den Rest der Stunde für mich mit & sammelt für mich die ganzen Kopien, die ausgeteilt werden ein.
Natürlich haben wir dort keine Fächer wie Sport, Kunst oder Musik. Hier am Greifswalder Abendgymnasium wird Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch, Biologie, Chemie & Geschichte unterrichtet. Wie schon erwähnt, besteht die Möglichkeit nach dem 2. Semester ein Fach, entweder aus dem Bereich Naturwissenschaft (Chemie oder Biologie) oder den Fremdsprachen (Englisch oder Französisch), abzuwählen. Muss man aber nicht. Tilo gehört zum Beispiel zu denen, die alle Fächer machen. Besonders für die, die später Medizin studieren möchten, sind beinahe alle Fächer wichtig. Sie brauchen zum Beispiel auch einen bestimmten Numerus Clausus für ihr Studium. Ich dagegen benötige für die Sachen, die ich später studieren möchte keinen. Ich bin auch keine, die ihr Abitur mit einem 1er Durchschnitt absolvieren könnte. Für das Schauspielstudium bräuchte ich nicht mal Abitur, aber wenn man es hat, hat man überall bessere Chancen. Wenn das außerdem nicht klappen sollte, stehen mir beruflich ein paar mehr Türen offen, als ohne.
Ich glaube, dass ich jetzt genauer auf den Stundenablauf eingehen werde, weil es genau der gleiche wie am Tagesgymnasium ist. Die Abiturprüfungen sind auch die gleichen. Wir schreiben sie sogar zusammen mit den Tagesgymnasiasten in der großen Aula. Der Unterricht läuft wie tagsüber in mehreren Doppelstunden ab & wir werden nach dem gleichen Punktesystem benotet. Darauf muss ich jetzt auch nicht genau eingehen, weil sich damit die meisten auskennen werden. Die Lehrer sind alle super nett & meine Mitschüler alle total vernünftig, was bei Leuten über 20 ja auch normal ist. Meine Lieblingsfächer sind Deutsch, Französisch & Geschichte & meine Hassfächer sind Mathe & Chemie, aber mit Chemie muss ich mich ja jetzt zum Glück nicht mehr rumschlagen. Bio & Englisch finde ich geht so. Da kommt es ganz auf die Themen drauf an. Trotz der versauten Deutschprüfung wurde mir nicht die Freude an Deutsch genommen & Französisch & Geschichte fand ich schon immer klasse. Ich liebe Französisch über alles & mache es schon seit der 7. Klasse. Damit gehöre ich zu den Fortgeschrittenen, weil die meisten erst jetzt in der 11. damit angefangen haben. Ich rede vieeeel lieber Französisch als Englisch & war mittlerweile schon 3 Mal in Frankreich.
Ich glaube, dass ich das wesentliche zum Thema Abendgymnasium zusammengetragen habe. Falls ihr noch irgendwelche Fragen dazu habt, dann immer her damit! ;)
Im Grunde würde ich das Abendgymnasium jedem empfehlen, der vorhaut sein Abitur nachzuholen. Da es nichts kostet, hat man einfach nichts zu verlieren & kann da jederzeit problemlos aussteigen. Allerdings muss man sich vorher im klaren sein, dass diese 3 Jahre nicht gerade entspannt ablaufen werden. Besonders stressig ist es, wenn man noch neben der Schule arbeiten geht. Man ist dann von morgens bis abends bzw. von ganz früh bis ganz spät unterwegs. Es ist ein großer Zeitaufwand & man benötigt sehr viel Disziplin um es durch zuziehen. Wir haben mit ca. 30 Leuten angefangen & am Ende war es nicht mal die Hälfte. Die meisten sind schon in der 11. Klasse ausgestiegen.
Ich glaube, dass ich jetzt genauer auf den Stundenablauf eingehen werde, weil es genau der gleiche wie am Tagesgymnasium ist. Die Abiturprüfungen sind auch die gleichen. Wir schreiben sie sogar zusammen mit den Tagesgymnasiasten in der großen Aula. Der Unterricht läuft wie tagsüber in mehreren Doppelstunden ab & wir werden nach dem gleichen Punktesystem benotet. Darauf muss ich jetzt auch nicht genau eingehen, weil sich damit die meisten auskennen werden. Die Lehrer sind alle super nett & meine Mitschüler alle total vernünftig, was bei Leuten über 20 ja auch normal ist. Meine Lieblingsfächer sind Deutsch, Französisch & Geschichte & meine Hassfächer sind Mathe & Chemie, aber mit Chemie muss ich mich ja jetzt zum Glück nicht mehr rumschlagen. Bio & Englisch finde ich geht so. Da kommt es ganz auf die Themen drauf an. Trotz der versauten Deutschprüfung wurde mir nicht die Freude an Deutsch genommen & Französisch & Geschichte fand ich schon immer klasse. Ich liebe Französisch über alles & mache es schon seit der 7. Klasse. Damit gehöre ich zu den Fortgeschrittenen, weil die meisten erst jetzt in der 11. damit angefangen haben. Ich rede vieeeel lieber Französisch als Englisch & war mittlerweile schon 3 Mal in Frankreich.
Ich glaube, dass ich das wesentliche zum Thema Abendgymnasium zusammengetragen habe. Falls ihr noch irgendwelche Fragen dazu habt, dann immer her damit! ;)
Im Grunde würde ich das Abendgymnasium jedem empfehlen, der vorhaut sein Abitur nachzuholen. Da es nichts kostet, hat man einfach nichts zu verlieren & kann da jederzeit problemlos aussteigen. Allerdings muss man sich vorher im klaren sein, dass diese 3 Jahre nicht gerade entspannt ablaufen werden. Besonders stressig ist es, wenn man noch neben der Schule arbeiten geht. Man ist dann von morgens bis abends bzw. von ganz früh bis ganz spät unterwegs. Es ist ein großer Zeitaufwand & man benötigt sehr viel Disziplin um es durch zuziehen. Wir haben mit ca. 30 Leuten angefangen & am Ende war es nicht mal die Hälfte. Die meisten sind schon in der 11. Klasse ausgestiegen.
Was möchte Juli denn später so machen?
Eine sehr gute Frage, auf die ich jedes Mal unterschiedlich antworten könnte. Es gibt einfach tausend Dinge, die mich interessieren. Mein größter Traum ist es natürlich mit der Schauspielerei weiter zu machen, damit das ganze noch professioneller wird, würde ich das studieren wollen. Es gibt einfach nichts schöneres als die Schauspielerei für mich. Ein weiterer Kindheitstraum ist es Modedesignerin zu werden. Ich male sehr gerne & Mode ist einfach so eine weitere Leidenschaft. Ich würde aber auch super gerne Architektur studieren.
Da ich mich sehr für Geschichte interessiere wäre auch das total mein Ding. Ich könnte mir auch gut vorstellen Kunst, Musik, Literatur, Germanistik, Philosophie oder Theologie zu studieren. Allerdings sind es alles Sachen, die zwar super interessant sind, mit denen man später jedoch kaum Geld verdienen kann. Ach das ist alles nicht so einfach. Die tollsten Sachen sind leider alle die, von denen du nicht besonders gut leben kannst. Da ich wahnsinnig gerne schreibe, würde ich total gerne in Richtung Journalismus gehen. Obwohl ich sehr viele Leute kenne, die das mal eine Zeit lang gemacht habe & die damit sehr unglücklich waren, weil sie den ganzen Tag nur Kaffee kochen & irgendwelche fertigen Sätze aus dem Internet kopieren & woanders wieder einfügen mussten. So etwas wäre viel zu langweilig. Außerdem möchte ich auch nicht für irgendein ödes Käseblatt schreiben wollen, sondern für ein richtig cooles Format arbeiten. Aber es ist wahnsinnig schwierig bei sowas unterzukommen. Da braucht man meist sehr gute Kontakte.
Übrigens kann man mit Schauspielerei natürlich ebenfalls kaum seinen Lebensunterhalt verdienen. Modedesign ist von all meinen Träumen wirklich das, was mir finanziell ein klein wenig mehr bringen würde. Ich könnte mir richtig gut vorstellen, später einen Onlineshop mit coolen Sachen zu haben, die die Leute dann bestellen könnten. Natürlich muss auch so etwas erstmal gut laufen & es gehört sehr viel Arbeit dazu. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Natürlich könnte ich jetzt einen "etwas realisierbaren" Traum haben, einen Beruf, in dem ich später viel Geld verdienen könnte. Aber das bin einfach nicht ich. Ich bin einfach keine Lehrerin oder Anwältin oder Ärztin oder Geschäftsfrau oder was auch immer. Ich könnte mir niemals vorstellen BWL oder ähnliches zu studieren. Das ist mir viieeeel zu trocken. Ich könnte später auch niemals ein Unternehmen leiten, weil ich keinerlei Führungskräfte besitze. Ich könnte niemandem irgendwelche Vorschriften machen, weil ich mich selbst nie an irgendwelche Regeln halte. Ich bin eben eine kreative, verträumte Chaotin, die viel Drama & Tam Tam um sich herum braucht. Ich möchte Stücke inszenieren, ganz viel spielen, in ganz viele Rollen schlüpfen, jeden Tag etwas anderes machen & jemand anderes sein. Ganz viel entwerfen, wundervolle Geschichten schreiben, die die Menschen bewegen & Dinge sagen, die die Menschen zum Nachdenken anstoßen. Ich möchte wundervolle Dinge mit meinen eigenen Händen machen & ganz viel mit meiner Fantasie arbeiten.
Tilo wird Lehramt studieren & das beruhigt mich schon mal ein wenig. Wir müssen ja nicht beide so völlig abgedrehte Träume haben. Wenigstens einer von uns beiden, der ein festes Einkommen haben wird. :'D
(Quelle: http://www.briefeguru.de/dateien/entschuldigung-schule.jpg)
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