Mir ist aufgefallen, dass es mittlerweile schon extrem lange her ist, dass ich von meinem Unialltag erzählt habe & dachte mir, dass ich so etwas mal wieder machen könnte. Mittlerweile ist das zweite Semester beendet & Ende September sind wir schon ein ganzes Jahr in Dresden. Die Zeit vergeht tatsächlich wie im Flug, denn mir kommt es vor, als hätte ich gestern erst meinen Abiball hinter mir gehabt.
In diesem einen Jahr ist so unfassbar viel passiert, dass mir das selbst manchmal total unrealistisch vorkommt. Aber nun gut. Mein zweites Semester war deutlich kürzer als das erste, denn es fing Mitte April an & endete schon im Juli.
Jedoch war das für mich viel anstrengender als das erste. Ich hatte das Gefühl, viel mehr in deutlich weniger Zeit schaffen zu müssen. Auch musste ich in diesem Semester mehr Prüfungsleistungen ablegen, als im ersten.
Im ersten Semester hatte ich nur 3 Klausuren & musste in den Semesterferien 3 Hausarbeiten anfertigen. In diesem hatte ich jedoch 5 Klausuren & muss jetzt in den Ferien 2 Hausarbeiten vorbereiten. Der Vorteil jetzt ist jedoch der, dass die Ferien um einiges länger sind. als die im Frühjahr. Die ersten haben knapp 2 Monate gedauert & jetzt habe ich von Mitte Juli bis Mitte Oktober frei, was insgesamt 3 Monate sind.
Mir ist außerdem selbst aufgefallen, dass ich in diesem Semester viel fleißiger war, als in dem vorherigen. Ich muss zugeben, dass mich das am Anfang des Studiums alles sehr überrumpelt hat & ich mich an diese große Umstellung erst einmal gewöhnen musste. Man kannte davor nicht diesen chaotischen Unialltag. Davor bin ich zur Schule gegangen, habe dort mein Abi gemacht & nebenbei als Teilzeitkraft gearbeitet. Ich hatte zwar deutlich weniger Freizeit, jedoch war alles viel strukturierter. Hier musste man sich plötzlich um alles selbst kümmern. Man musste sich in einer völlig neuen Stadt zurechtfinden, neue Leute kennen lernen bzw. Kontakte knüpfen, seinen Stundenplan selbst erstellen, sich in Kurse & Seminare online eintragen usw.
Ich bin anfangs davon ausgegangen, dass es wohl ausreichen wird, wenn ich in allen Vorlesungen & Seminaren anwesend bin & aufpasse & somit zu Hause nichts mehr dafür machen muss. Dies hat sich als großer Irrtum herausgestellt, denn im Idealfall muss man fast täglich die Sachen, die man in der Uni behandelt hatte, daheim noch zusätzlich nachbereiten.
In diesem Semester habe ich zu Hause viel vor- & nachbereitet. Auch habe ich dieses Mal viel fleißiger für die Klausuren gelernt. Jedoch fand ich die Klausuren diesmal auch um einiges komplizierter. Dazu kommt noch, dass all meine Klausuren sehr dicht beieinander lagen. So dass ich fast alle 5 Klausuren in nur einer Woche hatte. Das heißt, dass ich fast jeden Tag eine Klausur hatte. Im Vergleich dazu hatten einige zum Beispiel bloß pro Woche eine Klausur & somit massig viel Zeit dazwischen um sich ordentlich vorzubereiten. Insgesamt musste ich 3 in Geschichte, eine in Philosophie & eine in Latein schreiben. Nach den meisten hatte ich eher ein schlechtes Gefühl, obwohl ich sehr viel dafür gelernt habe. Diese Woche war definitiv die härteste Woche für mich, seit meiner bisherigen Zeit an der TU. In den meisten Nächten habe ich nur 3-4 Stunden geschlafen, weil ich so lange gelernt habe. Und ich hatte oft das Gefühl mein Kopf könnte jeden Augenblick platzen.
Aber alles hat seine Vor- & Nachteile. 5 Prüfungen in einer Woche war extrem hart, doch dafür wurde ich mit längeren Ferien belohnt. Dadurch, dass meine letzte Prüfung schon am 15. Juli war, fingen danach gleich die Ferien für mich an. Mein Freund zum Beispiel hat erst am 9. August seine letzte Prüfung.
Abgesehen von der anstrengenden Prüfungsphase, waren die meisten Kurse, die ich belegt habe sehr interessant. In Geschichte hatte ich 3 Vorlesungen. Eine zur Kriminalität in der Frühen Neuzeit, eine zu italienischen Städtelandschaften & eine andere zum Weg zur deutschen Einheit. Dann hatte ich noch ein Seminar zu den Lebenswelten osteuropäischer Juden in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, was ebenfalls sehr interessant war. Auch hier musste man als Bachelorstudent wieder ein Referat zu einem bestimmten Thema halten & mein Thema war "Das Scheunenviertel in Berlin". Nach der gründlichen Bearbeitung fand ich das Thema extrem interessant, obwohl ich nicht der Typ bin, der gerne Referate hält. Zu dem Thema muss ich übrigens auch meine Seminararbeit schreiben.
Sonst hatte ich noch ein begleitendes Tutorium in Geschichte, welches nur alle zwei Wochen mal statt fand.
In Philosophie musste ich dieses Mal nur eine Vorlesung zur Theoretischen Philosophie besuchen, die eher trocken war, begleitend dazu ein Tutorium & zwei Seminare, welches eins von denen ich mit einer Kommilitonin freiwillig besucht habe.
Zusätzlich hatte ich noch 2 Stunden pro Woche Latein. Anfangs hat es mir großen Spaß gemacht & im Großen & Ganzen empfinde ich es als nicht all zu schwer, jedoch waren die Bewerter bei der Klausur sehr kleinlich & es war mir nicht klar, dass so viel Wert auf Kleinigkeiten gelegt wird.
Jetzt heißt es wieder lange auf die Prüfungsergebnisse warten & die Seminararbeiten vorbereiten. Nun sind die ersten zwei Wochen meiner Semesterferien um & ich habe noch absolut nichts dafür gemacht. Aber das ist ja ganz normal, dass man erst einmal seine Ferien genießt. :)
Aber alles hat seine Vor- & Nachteile. 5 Prüfungen in einer Woche war extrem hart, doch dafür wurde ich mit längeren Ferien belohnt. Dadurch, dass meine letzte Prüfung schon am 15. Juli war, fingen danach gleich die Ferien für mich an. Mein Freund zum Beispiel hat erst am 9. August seine letzte Prüfung.
Abgesehen von der anstrengenden Prüfungsphase, waren die meisten Kurse, die ich belegt habe sehr interessant. In Geschichte hatte ich 3 Vorlesungen. Eine zur Kriminalität in der Frühen Neuzeit, eine zu italienischen Städtelandschaften & eine andere zum Weg zur deutschen Einheit. Dann hatte ich noch ein Seminar zu den Lebenswelten osteuropäischer Juden in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, was ebenfalls sehr interessant war. Auch hier musste man als Bachelorstudent wieder ein Referat zu einem bestimmten Thema halten & mein Thema war "Das Scheunenviertel in Berlin". Nach der gründlichen Bearbeitung fand ich das Thema extrem interessant, obwohl ich nicht der Typ bin, der gerne Referate hält. Zu dem Thema muss ich übrigens auch meine Seminararbeit schreiben.
Sonst hatte ich noch ein begleitendes Tutorium in Geschichte, welches nur alle zwei Wochen mal statt fand.
In Philosophie musste ich dieses Mal nur eine Vorlesung zur Theoretischen Philosophie besuchen, die eher trocken war, begleitend dazu ein Tutorium & zwei Seminare, welches eins von denen ich mit einer Kommilitonin freiwillig besucht habe.
Zusätzlich hatte ich noch 2 Stunden pro Woche Latein. Anfangs hat es mir großen Spaß gemacht & im Großen & Ganzen empfinde ich es als nicht all zu schwer, jedoch waren die Bewerter bei der Klausur sehr kleinlich & es war mir nicht klar, dass so viel Wert auf Kleinigkeiten gelegt wird.
Jetzt heißt es wieder lange auf die Prüfungsergebnisse warten & die Seminararbeiten vorbereiten. Nun sind die ersten zwei Wochen meiner Semesterferien um & ich habe noch absolut nichts dafür gemacht. Aber das ist ja ganz normal, dass man erst einmal seine Ferien genießt. :)
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