Sonntag, 23. April 2017

Buchrezension: "Secrets - Wen Emma hasste" von Daniela Pusch

Zur Handlung
Die drei Freundinnen Emma, Marie & Cassy veranstalten kurz vor den Sommerferien eine Hausparty, in einer Sommerhütte an der Ostsee, welche die Gastgeberin Marie jedoch nicht überleben wird. Der tragische Tod des jungen Mädchens wirft zunächst viele ungeklärte Fragen auf & stellt auch die Freundschaft zwischen Emma & Cassy auf eine weitere Probe. 
Eins steht fest: Marie hatte ein Geheimnis, Emma hat offensichtlich gelogen & Cassy hat einen Feind, vor dem sie sich fürchtet. 
Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Buch anfangs etwas schwer getan habe, aber so nach & nach fand ich es doch noch interessant. Für mich fing es ab der Stelle wo Marie tragisch verunglückt an spannend zu werden. Dies ist der erste Band einer Trilogie. Jedes der drei Bücher ist von einer anderen Autorin geschrieben. Ich fand den Schreibstil von Daniela Pusch sehr angenehm & einfach zu lesen, jedoch hatte ich so meine Probleme mit den Charakteren. 
Von den drei Mädchen mochte ich Cassy am meisten. Sie hat mir schon von Anfang an mehr zugesagt, weil sie ein cooles, kontaktfreudiges Mädchen ist, die gerne Musik mag, gerne auf Konzerte geht & von ihrer Art her wesentlich einfacher gestrickt scheint als Marie & Emma. Außerdem wird Cassy für ihre Parkourkünste bzw. allgemein ihre Sportlichkeit bewundert & durch ihre Schlagfertigkeit legt sich keiner mit ihr an. 
Bei Marie war ich sehr gespalten, da sie voller Geheimnisse steckt, was sie zwar sehr interessant macht, jedoch ich sie anfangs extrem eingebildet fand. Sie ist auch diejenige, die die Dreierclique zusammenhält & die von allen Seiten angehimmelt wird, weil sie erstens wohlhabend ist & zweitens in ihrer Freizeit gerne modelt. 
Emma konnte ich schlicht & einfach nicht ausstehen. Dadurch dass das erste Buch nun mal aus ihrer Perspektive erzählt wird, fand ich ihre Art zu Denken permanent nervig. Sie ist das komplette Gegenteil von Marie & Cassy, weil sie extrem schüchtern & mit sich selbst total unzufrieden ist. Dies wäre okay, doch gleichzeitig ist sie auch so stark von Neid zerfressen & ständig auf Cassy eifersüchtig, der sie vorwirft ihr ihre langjährige Freundin Marie wegnehmen zu wollen. Ständig meckert sie an allem rum. Ob nun an ihren Eltern, die sie nicht verstehen scheinen, ihren Freundinnen, von denen sie sich immer mehr ausgeschlossen fühlt oder die Leute auf ihrer Schule, die hinter ihrem Rücken über sie reden. Am meisten ist sie jedoch mit ihren eigenen Komplexen beschäftigt & findet sich dauernd unerträglich & hässlich. Gleichzeitig kommt sie mir so dermaßen undankbar rüber, weil sie im Vergleich zu manch anderen Menschen so viel besitzt & es einfach nicht wert schätzt. An manchen Stellen hat sie mich so extrem genervt, dass ich überlegt habe, das Buch abzubrechen, weil ich ihre dämliche Art nicht länger ertragen konnte.
Im Großen & Ganzen war dieses Buch nicht schlecht, jedoch konnte es mich nicht so packen wie manch andere Bücher, die ich vor lauter Spannung einfach nicht aus der Hand legen kann. Ich bin mir noch unsicher ob ich die anderen beiden Teile dieser Reihe lesen möchte, aber wenn ich mich dazu entschieden habe, dann berichte ich euch natürlich wieder darüber. ;)
 
Was mir an dem Buch übrigens sehr gut gefällt ist die Gestaltung. Sowohl vorn als auch hinten sind Maries Tagebucheinträge entworfen worden, die das gesamte Buch etwas interessanter wirken lassen. 

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